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Donnerstag, Januar 19, 2006
Erste Services für Opitz
Habe die Pause genutzt, um mir eine kleine Roadmap für die ersten Opitz Services zurechtzulegen.
1) Es existiert bereits ein kleiner PVS-Service, der zurückliefert, ob ein bestimmtes Mitarbeiter-Kürzel noch frei ist, bzw. für einen Mitarbeiter-Namen ein den OC-Regeln entsprechendes (natürlich noch freies) Kürzel vorschlägt.
2) Norbert hat die SQL-Logik der Geburtstags-GUI überarbeitet, den Jahreswechsel-Bug gefixt und zwei PL/SQL-Funktionen angelegt. Daraus wird ein neuer Service mit 2 Operationen:
2a) Liefere alle Mitarbeiter, die in einem bestimmten Zeitraum Geburtstag haben.
2b) Liefere alle Mitarbeiter, die in einem bestimmten Zeitraum ein Jubiläum haben.
3) Urlaubsservice
3a) Liefere alle Mitarbeiter, die an einem bestimmten Tag Urlaub haben. Erweiterung der Geburtstags-GUI um die aktuellen Urlauber.
Service 1 arbeitet mit trivialen Datenstrukturen (boolean, String, etc.).
Services 2a, 2b und 3 liefern Arrays von Mitarbeitern. Hierzu sollte das Mitarbeiter.xsd von Ingo Meier verwendet werden, das auch für den Mitarbeiter-Einstellungs-Prozess (MEP) definiert wurde.
1) Es existiert bereits ein kleiner PVS-Service, der zurückliefert, ob ein bestimmtes Mitarbeiter-Kürzel noch frei ist, bzw. für einen Mitarbeiter-Namen ein den OC-Regeln entsprechendes (natürlich noch freies) Kürzel vorschlägt.
2) Norbert hat die SQL-Logik der Geburtstags-GUI überarbeitet, den Jahreswechsel-Bug gefixt und zwei PL/SQL-Funktionen angelegt. Daraus wird ein neuer Service mit 2 Operationen:
2a) Liefere alle Mitarbeiter, die in einem bestimmten Zeitraum Geburtstag haben.
2b) Liefere alle Mitarbeiter, die in einem bestimmten Zeitraum ein Jubiläum haben.
3) Urlaubsservice
3a) Liefere alle Mitarbeiter, die an einem bestimmten Tag Urlaub haben. Erweiterung der Geburtstags-GUI um die aktuellen Urlauber.
Service 1 arbeitet mit trivialen Datenstrukturen (boolean, String, etc.).
Services 2a, 2b und 3 liefern Arrays von Mitarbeitern. Hierzu sollte das Mitarbeiter.xsd von Ingo Meier verwendet werden, das auch für den Mitarbeiter-Einstellungs-Prozess (MEP) definiert wurde.
SOA-FAQ
Als OOP Nachmittagssession habe ich mir die SOA-FAQ Session ausgesucht. Arne Koschel, Gernot Starke und Stefan Tilkov wollen die 30 interessantesten Fragen im SOA-Umfeld diskutieren. Leider bleibt es im wesentlichen bei der Vorstellung der Problemstellungen, die Antworten sind nicht wirklich konkret. Aber das ist offenbar ein SOA-immanentes Problem...
Merke:
- SOA braucht Management-Support
- Wähle ein kleines Projekt, das auch mit gängigen Technologien funktionieren würde
- Beginne mit einem fachlichen Prozess, niemals mit technischen Services! Ist der erste Service ein Logging-Service, stimmt was nicht...
Fazit: Es gibt einfach keinen Konsens über nichts in der SOA-Welt. Nach Maßstäben des Niveaus auf dieser OOP bin ich wohl tatsächlich ein SOA-Experte... Bin mir nicht sicher, ob das eine gute oder eine schlechte Nachricht ist...
Merke:
- SOA braucht Management-Support
- Wähle ein kleines Projekt, das auch mit gängigen Technologien funktionieren würde
- Beginne mit einem fachlichen Prozess, niemals mit technischen Services! Ist der erste Service ein Logging-Service, stimmt was nicht...
Fazit: Es gibt einfach keinen Konsens über nichts in der SOA-Welt. Nach Maßstäben des Niveaus auf dieser OOP bin ich wohl tatsächlich ein SOA-Experte... Bin mir nicht sicher, ob das eine gute oder eine schlechte Nachricht ist...
Jax 2006
Eigentlich schon abgeschrieben, aber jetzt kam doch noch die Zusage: auf der Jax im Mai 2006 darf ich noch mal als Speaker auftreten in gleich zwei Sessions: BPEL in der Praxis, einmal fachlich, einmal technisch. Hat sich also gelohnt, gleich drei Sessions mit unterschiedlichen Schwerpunkten einzureichen... :-)
OMG Information Days
Auf den kommenden OMG Information Days im März habe ich einen Slot für einen technischen Vortrag bekommen. Uwe Rödinger wird auch eine Session halten. Die Welt ist halt klein...
Aris und BPEL
Heute ist mir Uwe Rödinger von der IDS über den Weg gelaufen. Wie immer ergab sich spontan eine interessante Plauderei. Aris wird keinen Fokus auf BPEL-Modellierung bekommen. Stattdessen wird wohl ein SOA Designer eingebaut. Vision ist die Unterstützung des vollen SOA-Lifecycles: Services können identifiziert werden, abhängig von Schnittstellen könnten schon passende, bestehende Kandidaten vorgeschlagen werden. Kopplung zu einer Registry wird nötig sein. Interessant: d.h. Aris wird wohl nicht zum Service-Repository werden. Nach der Orchestrierung in Aris kann dann BPEL generiert und in passenden Tools mit technischen Artefakten ablauffähig gemacht werden. Roundtrip ist noch unklar. Mindnote: Spätestens im März Uwe noch mal kontakten, vielleicht schon für die Jax was gemeinsames möglich.
Eclipse WTP
Der Donnerstag auf der OOP startet für mich mit der Eclipse WTP Session. Die Web Tools Platform erweitert Eclipse um diverse Editoren und Werkzeuge für die Entwicklung von Web Projekten. Dazu zählt man HTTP, XML, XSD, J2EE (Servlets, JSP), WSDL, Web Services. Sehr interessant das ganze, allerdings gibt es für jeden dieser Bereiche weitaus produktivere Tools. Ohne Zweifel lässt sich aus der Implementierung der WTP eine Menge lernen, aber der Einsatz erscheint mir doch bis auf weiteres fraglich. Zumal für die Version 1.5, die Bestandteil des Eclipse 3.2 Releasetrains ist, kaum neue Features, sondern lediglich Konsolidierung der bestehenden Features geplant ist.
Mittwoch, Januar 18, 2006
Talkrunde zu BPEL
Ivana Trickovic, Frank Leymann und Gregor Hohpe diskutieren zum Thema BPEL. Spannende Aussage sind die drei wichtigsten Erfolgsfaktoren rund um BPEL:
1) Hersteller müssen zur Einhaltung ihrer eigenen Standards gezwungen werden. Zuviele Alleingänge würden den Tod von SOA und Web Services bedeuten.
2) Zweistufiges Programmieren ist wichtig: im großen und im Kleinen. Die Orchestrierung muss aus der Applikation herausgelöst werden. In Prozessen denken!
3) Virtualisierung! Servicebindung findet durch den ESB statt.
1) Hersteller müssen zur Einhaltung ihrer eigenen Standards gezwungen werden. Zuviele Alleingänge würden den Tod von SOA und Web Services bedeuten.
2) Zweistufiges Programmieren ist wichtig: im großen und im Kleinen. Die Orchestrierung muss aus der Applikation herausgelöst werden. In Prozessen denken!
3) Virtualisierung! Servicebindung findet durch den ESB statt.
Weiter im BPEL-Track....
Es folgt ein Toolvergleich verschiedener Hersteller.
Los geht’s mit BEA WebLogic Workshop. Nette Features, Beehive im Untergrund, aber kein natives BPEL... alles in .jpd Dateien, die sich nicht in anderen Engines nutzen lassen. Keine Chancen wieder nach Standard-BPEL zu kommen, da alle Extensions nicht Service-like und damit BPEL-konform ausgelegt sind. Idee ist vielmehr die massive Integration von Java und Beehive. Wirre Präsentation, es wird nicht klar, welche Artefakte wann, warum erzeugt werden.
Weiter mit Oracle PM, präsentiert von Ingo Laue. Er setzt die geforderte Applikation in einer Live-Demo vor den Augen aller Teilnehmer auf. Kommt deutlich besser an als die BEA-ich-zeig-mal-was-fertiges-Variante. Hakelt zwar öfter mal, gibt den Teilnehmern aber ein gutes Gefühl, wie sich Oracle BPEL anfühlt.
Abschluss: ActiveBPEL. Ebenfalls wie Oracle natives BPEL. Coole Oberfläche, freie BPEL-Flows (nicht zwangsweise nur nach unten, frei layoutet). Aussage: BPEL nur für Orchestration. Alles andere raus in andere Tools. Spannendes Feature: BPEL kann simuliert werden, in dem alle Services „abgedockt“ bleiben. Das hilft enorm bei der Erstellung. Auch ein Debugger existiert: es lassen sich Breakpoints im Prozess setzen, zur Laufzeit Variablen und Verzweigungen beeinflussen. So braucht man das...
Diskussion
Auch T-Mobile sieht einen potentiellen Nutzen in BPEL und wird evaluieren.
Los geht’s mit BEA WebLogic Workshop. Nette Features, Beehive im Untergrund, aber kein natives BPEL... alles in .jpd Dateien, die sich nicht in anderen Engines nutzen lassen. Keine Chancen wieder nach Standard-BPEL zu kommen, da alle Extensions nicht Service-like und damit BPEL-konform ausgelegt sind. Idee ist vielmehr die massive Integration von Java und Beehive. Wirre Präsentation, es wird nicht klar, welche Artefakte wann, warum erzeugt werden.
Weiter mit Oracle PM, präsentiert von Ingo Laue. Er setzt die geforderte Applikation in einer Live-Demo vor den Augen aller Teilnehmer auf. Kommt deutlich besser an als die BEA-ich-zeig-mal-was-fertiges-Variante. Hakelt zwar öfter mal, gibt den Teilnehmern aber ein gutes Gefühl, wie sich Oracle BPEL anfühlt.
Abschluss: ActiveBPEL. Ebenfalls wie Oracle natives BPEL. Coole Oberfläche, freie BPEL-Flows (nicht zwangsweise nur nach unten, frei layoutet). Aussage: BPEL nur für Orchestration. Alles andere raus in andere Tools. Spannendes Feature: BPEL kann simuliert werden, in dem alle Services „abgedockt“ bleiben. Das hilft enorm bei der Erstellung. Auch ein Debugger existiert: es lassen sich Breakpoints im Prozess setzen, zur Laufzeit Variablen und Verzweigungen beeinflussen. So braucht man das...
Diskussion
Auch T-Mobile sieht einen potentiellen Nutzen in BPEL und wird evaluieren.
Keynote Simon Singh
Simon Singh ist der Autor von „The Big Bang“ und „The Code-Book“. Sehr kurzweilige Schilderung der Chiffrierungshistorie am Beispiel seiner Cipher-Challenge. Er hatte ein Gewinnspiel aufgesetzt, in dem 10 Stages von Codes geknackt werden mussten, dafür 10000 Dollar ausgelobt. Der 10. Code war unknackbar, eigentlich. Eine Gruppe junger Schweden hat es doch geschafft, weil Singh einen Fehler bei der Verschlüsselung begangen hat: statt eine Triple-DES Verschlüsselung zu wählen, hatte er versehentlich nur Single-DES. Dumm gelaufen... Fazit: 10000 Dollar ärmer, ein Gratisabendessen und gelernt: aktuelle Verschlüsselungstechnologie ist nur bei Vorliegen von menschlichen Fehlern zu knacken.
BPEL 2.0
Ivana Trickovic sitzt im TC (Technical Commitee) der OASIS, welches sich mit BPEL 2.0 beschäftigt. Fazit: BPEL 2.0 soll endlich erscheinen im September 2006. Wird aber immer noch keine Userinteraktion beinhalten. Damit beschäftigt sich ein Whitepaper von IBM und SAP, Arbeitsnahme: BPEL4PEOPLE.
Labels:
Bpel
Buch-Autor?
Mag sein, dass wir demnächst ein/zwei BPM-Kapitel für ein ansonsten eher technisches Buch schreiben dürfen. Interessant. Auch ein komplettes Buchprojekt wäre denkbar, vielleicht in Koproduktion mit 1-3 weiteren Autoren. Im Blick halten!
WSIF
Habe Frank Leymann gefragt, ob er WSIF kenne. Antwort: „Das hab ich mit entwickelt.“ Er hält das Framework für durchaus weit verbreitet, viele Hersteller verwenden es. Dass seit 2003 keine Änderungen mehr eingecheckt wurden, führt er auf die Stabilität zurück. Lediglich Provider schreibt er häufig selbst, nutzt das WSIF aber vor allem fast immer für Client-Zugriffe gegen Web Services.
Frank Leymann
Outstanding. Frank Leymann ist Professor an der Uni Stuttgart, ist einer der Väter von BPEL4WS und hat 20 Jahre bei IBM hinter sich. In seiner Session brachte er ca. 80 Folien in nur einer Stunde... Extrem hohe Geschwindigkeit, aber sehr hoher Informationsgehalt. Motivation von Web Services mal aus Sicht von jemandem, der an der Entstehung der WS-* Spezifikationen beteiligt ist. Wirft ein ganz anderes Licht auf diverse Aspekte. Foliensatz für Web Service Schulung auswerten! Kern: Virtualsierung ist lebenswichtig: ein ESB muss dynamisch Services finden und routen. BPEL ohne ESB macht keinen Sinn.
Dienstag, Januar 17, 2006
Highlight des Abends: der IT-Stammtisch
Nicolai Josuttis, Markus Völter, Jutta Eckstein, Chris Rupp und Frank Buschmann sprechen über IT-Themen des Jahres. Zitat des Abends von Josuttis: „Es könnte durchaus ein Geschäftsmodell sein, zu behaupten man würde Offshore-Entwicklung mit 100 Indern betreiben, aber trotzdem in Deutschland entwickeln.“ Wohl wahr... (
Kleine Stärkung
Ein Bierchen und ein Imbiss am Oracle Stand helfen ein wenig zu entspannen, die vielen Informationen zu ordnen.
Erfolgreiche SOA-Entwurfsmuster
Session von Berthold Meier (Oracle) und H.J. Norman (EDS). Umsetzung einer BPEL-Implementierung. Sehr spannender Vorgehensbericht: BPEL, Business Rules, XML DB. Große Datenmengen (jenseits der 5MB) erfordern besonderes Vorgehen. In diesem Fall wurden die kompletten Dokumente in der XML DB gehalten und nur Teile über Services extrahiert, modifiziert und wieder eingespielt.
Contract First?
Session in Form eines Streitgesprächs. Sehr unterhaltsam. Fazit: Contract First erscheint zunächst aufwendig, ist aber unabdingbar, denn: die verwendete Technologie der Web Services muss im Detail verstanden sein. Aber: pragmatisches Vorgehen: erst Code First, dann WS-I Tools, dann erst Contract First.
Die Roboter sind los:
Autarke Robo-Hunde spielen Fußball. Schwarmverhalten immer wieder spannend... Kurzauftritt: ein humanoider Roboter, der auf 2 Beinen steht, einen Ball lokalisiert und erfolgreich einen Elfmeter verwandelt. Ok, es gab keinen Torwart, aber die Regelungstechnik zur Ausbalanzierung des Roboters beim Schuß, stehend auf einem Bein, dürfte eher kopfzerbrechen bei der Programmierung gebracht haben... :-)
Open Source Practices im Unternehmen
Sehr interessante Keynote von Brian Behlendorf. Wie können Prinzipien der Open Source Welt im eigenen Unternehmen umgesetzt werden? In jedem Fall Folien review der Folien...
SOA und MDSD
Der Dienstag startet mit einer Session von Nicolai Josuttis. Das Thema Modell-Driven Software Development kam zwar sehr kurz, aber ansonsten eine sehr gute Einführung zu SOA. Vermerk: Foliensatz in jedem Fall nocheinmal sichten.
SOA in Reality
Nach dem Mittagessen wieder eine Session der Deutschen Post, diesmal von Uwe Bath. Es geht um Komplexitätsreduzierung durch die Einführung von SOA. Interessant. Vor allem nach dem Statement von Michael Herr vom Vortag: Was ist der Benefit eurer SOA? Es läuft...
Keynote Oracle
Roel Stalman erzählt die Oracle Fusion Idee mit SOA Fokus. Nichts neues an sich. Seine Demos laufen nicht so optimal. Aber er hat ein „JDev 10.1.3 with BPEL“ Icon auf seinem Desktop. Wann das wohl endlich released werden wird...?
SOA und Policies: untrennbar
Im wesentlichen schon alles in der vorhergehenden Session besprochen. Schade... keine neuen Erkenntnisse.
SOA auf einen Blick
5 Stunden am Stück SOA-Visionen der Deutschen Post. Von Michael Herr und Mary Roderick. Fazit: Sehr interessant, aber auch sehr spezifisch für sehr große Unternehmen. Die Folien werden bei elektronischer Verfügbarkeit auf dem FUS-Laufwerk zur Verfügung gestellt.
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Ankunft OOP München
9:50 Uhr: Endlich in München. Alles weiß hier... Aber pünktlich zum Start der OOP.
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Aufbruch zur OOP 2006
4:02 Uhr: Der Wecker klingelt. Auf zum Flughafen Köln/Bonn. Es geht zur OOP 2006.
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Dienstag, Januar 10, 2006
Lange nicht mehr hier gewesen...
So, mittlerweile sind wir im neuen Jahr angekommen und das Haus ist auch endlich soweit. Einzugstermin war schon Ende August 2005...
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