Dienstag, Juli 25, 2006

Vortrag OMG - Information Days

Nachtragsposting: So, die 3. OMG-Information Days sind vorüber. Ich konnte einen Vortrag zum Thema BPEL halten. Sehr gutes Publikum, hat Spaß gemacht. Veranstaltungsorte waren Düsseldorf (30.3.06). Frankfurt (5.4.06) und München (6.4.06).

Industrielle Produktion fachlicher Prozesse mit Hilfe der Business Process Execution Language (BPEL)

Inhalt:

a) allgemein
Die Business Process Execution Language (BPEL) bringt Bewegung in die herkömmliche Geschäftsprozessmodellierung (GPM), die bisher oft nur Dokumentationscharakter hatte. BPEL stellt das fehlende Bindeglied dar, mit dem sich der "ausführbare Geschäftsprozess" realisieren lässt. Services aus einer SOA lassen sich einfach orchestrieren, deployen und vor allen Dingen auch monitoren. Über Sensoren können Prozessdaten in Echtzeit abgegriffen werden. Beispiel: Durchschnittlich 800 Baufinanzierungen am langen Donnerstag werden erwartet. Bis Mittag nur 150 abgeschlossen. Aktiver Controlling-Eingriff möglich: Konditionen nicht ok? System nicht ok? Mitbewerberangebote besser?

b) Praxisprojekt
Dem Kunden geht die einfache Automatisierung von individuellen Prozessen allein mit BPEL nicht weit genug. Ziel ist vielmehr die "industrielle Produktion" von Prozessen, um eine für den praktischen Alltag ausreichende Umsetzungsgeschwindigkeit neuer Anforderungen erreichen zu können. Dazu wurde eine generisches System rund um die BPEL-Lösung von Oracle (BPEL Process Manager) aufgesetzt, welches eine extrem schnelle Umsetzung neuer fachlicher Prozesse erlaubt. Der Entscheidung für die Oracle Lösung ist eine gründliche Evaluierung von Produkten aller großen Hersteller wie IBM, BEA, SAP und Oracle vorausgegangen, inkl. Lasttests der implementierten prototypischen Lösungen. Ergebnis war, dass Oracle's Infrastruktur am stabilsten und am weitesten ausgereift erschien: die Oracle BPEL Engine bietet Clustering, Failover und damit optimale Skalierbarkeit und Ausfallsicherheit. Der Oracle BPEL Process Manager bietet eine herragende Designumgebung, die BPEL zusätzlich EAI und Workflow tauglich macht. Über diverse Adaptoren lassen sich wizardgesteuert Fremdsysteme einbetten (Files, Datenbanken, EJBs, Java-Klassen, JMS, JCA, Oracle Applications, etc.). Eine Workflow-Engine steht innerhalb der Oracle BPEL Laufzeitumgebung als eigener Service zur Verfügung und kann sehr konfortabel über Wizards in BPEL-Prozessflüsse eingebettet werden.

Der Vortrag erläutert die Grundlagen, Hintergründe und vor allem die technischen Kniffe, die zur Umsetzung dieser sehr generischen Sichtweise von Prozessautomation nötig waren.

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